Im Januar 2024 war Torbjörn Wahlborg, Senior Vice President Generation von Vattenfall, zusammen mit den Mitgliedern seines BRM-Teams zu Gast im Kernkraftwerk Brunsbüttel. Neben den 10 x jährlich stattfindenden Business Review Meetings, in denen Christopher Eckerberg als Chef der BU Nuclear Decommissioning auch über den Forstschritt des Abbaus von KKB berichtet, ist der Eindruck von vor Ort – untermauert durch die Erläuterungen der Rückbauspezialistinnen und -spezialisten – mehr als hilfreich.
Dr. Ingo Neuhaus, technischer Geschäftsführer der VENE, und Markus Willicks, Leiter des KKB, waren sehr zufrieden mit dem Tag. Es ist gelungen, die gerade für Deutschland sehr speziellen regulatorischen Anforderungen zu erläutern, und das geht nirgendwo besser als direkt an den Demontageorten. Vor Ort gewinnt man den besten Eindruck von der Enge, den Abhängigkeiten und der Komplexität der Projekte sowie den Herausforderungen rund um den Materialfluss, der Lagerung der anfallenden Abbaumassen und der engen Überwachung durch die atomrechtliche Aufsichtsbehörde und der von dieser hinzugezogenen Sachverständigen.
Das Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle, der Blick in den bereits geleerten Reaktordruckbehälter, die Begehung des umfänglich geleerten oberen Bereichs des Sicherheitsbehälters (SHB), die Arbeiten an der Außenschale des SHB, die Besichtigung der Demontagearbeiten auf der 800 Quadratmeter umfassenden Vorwärmerbühne, der Umfang der Zerlege- und Entschichtungsarbeiten auf dem Turbinenflur oder die Erläuterungen zum Freigabeverfahren im Bereich der Orientierungsmessung – überall begegnete die Gruppe engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sehr gerne die vielen Fragen beantworteten.
Abschließend wurde seitens der Managementgruppe dem KKB-Team eine hohe Kompetenz bescheinigt und festgestellt, dass die anderen kerntechnischen Abbauprojekte im Konzern viel von den Erfahrungen profitieren können und ein Erfahrungsaustausch sehr sinnvoll ist.
