Einmal im Jahr wird zusammen mit der Feuerwehr Brunsbüttel und der Werkfeuerwehr des Kernkraftwerks Brunsbüttel jeweils eine Übung im Kernkraftwerk und eine im Standortzwischenlager durchgeführt. So kann gewährleistet werden, dass die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Brunsbüttel mit den spezifischen Anforderungen in einer kerntechnischen Anlage und dem Ort vertraut sind.
Nach zwei Jahren mit Einschränkungen konnte dieses Jahr das Übungsprogramm wieder aufgenommen werden. Gestartet wurde im Juni am Standortzwischenlager, nun folgte die Übung am KKB und beide Termine waren sehr erfolgreich.
Im Rahmen eines Radioaktivtransportes wurde ein Fahrzeugbrand in der Zufahrtsschleuse des KKB simuliert, ausgekleidet mit Kunstnebel und Verletzten. Die Feuerwehr Brunsbüttel befand sich zum Zeitpunkt der Alarmierung noch in einem realen Einsatz im Stadtgebiet, eine zusätzliche Herausforderung für die Kameradinnen und Kameraden. Angekommen am KKB wurden die Fahrzeuge über eine Notzufahrt geleitet und die Mannschaft konnte schnell in die Übung integriert werden.
Oberste Priorität hatte die Personenrettung und dass der Brand sich nicht vom Fahrzeug auf die benachbarten Gebäude und den gemäß der Übungsannahme mit brennbaren Mischabfällen gefüllten Container in der Fahrzeugschleuse ausbreitete. Hierbei kam die Drehleiter der Feuerwehr Brunsbüttel zum Einsatz, was einen zusätzlichen „Löschweg“ eröffnete.
Es ist allen Beteiligten als Mannschaft gelungen die gesteckten Übungsziele zu erreichen. In der Nachbesprechung gab es viel Lob und es wurde über kleinere Abweichungen diskutiert. Inhaltlich waren sich alle einig, Übungen sind wichtig.
Zum Ende der Übung wurde allen Beteiligten von den Beobachtern für die professionelle Vorgehensweise und das hohe Engagement gedankt. Diesem Dank schließt sich die Betriebsleitung des Kernkraftwerks Brunsbüttel und des Standortzwischenlagers vollumfänglich an, wohlwissend wie hoch ehrenamtliches Engagement zu wertschätzen ist.
Veröffentlicht am 07.10.2022