Presseschau vom 13.05.2016

Wir begrüßen Sie herzlich zu einer neuen Ausgabe der Presseschau. Schwerpunkt liegt dieses mal auf nationalen, den Rückbau betreffenden Themen wie mögliche Berufsperspektiven, geplanter Personalabbau bei Vattenfall oder Statusberichte verschiedenster deutscher Kraftwerke.

Über die Berufsperspektiven von Ingenieuren beim Rückbau von Kernkraftwerken berichtete die ZEIT am Beispiel des Kernkraftwerks Brunsbüttel – der Artikel findet sich bereits auf unserer Startseite. Am Beispiel des Kraftwerksmitarbeiters Henning Bienas schildert der Artikel die vielfältigen Aufgaben für qualifizierte Ingenieure im Rückbau:

DIE ZEIT

Über geplanten Personalabbau beim Energieversorger Vattenfall, der auch die stillgelegten Kernkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel betreibt, berichtete N24. Die Zahl der Mitarbeiter müsse „perspektivisch verringert“ werden, zitiert der Sender Konzernchef Magnus Hall. Grund seien u.a. die hohen Abschreibungen auf den jüngst verkauften Braunkohleabbau, die unsichere Ertragslage und auch die von Hall erneut kritisierte Empfehlung der Kommission zur Finanzierung des Atomausstiegs:

N24

Der RBB beschäftigt sich am Beispiel des Kernkraftwerks Rheinsberg mit der Geschichte der Kernenergienutzung in Deutschland: Rheinsberg ist vor genau 50 Jahren ans Netz gegangen und wird seit 1995 zurückgebaut. Dort hoffe man, im Jahre 2025 den Zielzustand der „grünen Wiese“ zu erreichen:

RBB

Auch die Berliner Zeitung beschäftigt sich mit Rheinsberg und schildert Schwierigkeiten des Rückbaus:

BZ

Zur Ergänzung bietet die FAZ eine ausführliche Bilderstrecke über das Werk in Brandenburg – und berichtet über den Plan, die „Blockwarte“, das ehemalige Schaltzentrum des Werks, nahe des Rheinsberger Barockschlosses als historisches Zeugnis der DDR-Moderne wieder aufzubauen:

FAZ

Das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld war im Juni 2015 das erste der zu diesem Zeitpunkt noch in Betrieb verbliebenen deutschen Kernkraftwerke, das vom Netz ging. Seitdem wird der Rückbau geplant. Die Mainpost beantwortet dazu die wesentlichen Fragen:

MAINPOST

Um den Erhalt der Kompetenzen in der Kerntechnik in Deutschland sorgt sich Finanzen.net in einem Bericht über die 47. Jahrestagung Kerntechnik in Hamburg. Dies sei eine „nationale Aufgabe“ und sei erforderlich, um auch in Zukunft motivierte Fachkräfte z.B. in der Sicherungstechnik, aber auch beim Rückbau von Kernkraftwerken zur Verfügung zu haben:

FINANZEN.NET

Bis 2021 soll das KKW Grohnde an der Weser noch am Netz bleiben. Aktuell bleibt das Werk allerdings noch zwei Wochen länger als geplant abgeschaltet. Die routinemäßigen Inspektionsarbeiten werden bis zum 5. Juni ausgedehnt, teilte am Dienstag der Betreiber Eon mit. Zuvor war ein Schaden an einer Kühlpumpe entdeckt worden:

DIE WELT

Von „Zwietracht“ in der Endlagerkommission berichtet die WELT.  Von einer Aufkündigung des Grundkonsens sei die Rede; der mögliche Endlagerstandort Gorleben durch unglückliche Veröffentlichung eines Kommissionspapiers diskreditiert:

DIE WELT

In den skandinavischen Staaten wächst der Unmut über die mangelnde Qualität des deutschen Stromnetzes: Der Durchfluss des im Norden produzierten Stroms, überwiegend Ökostrom, zu Abnehmern im Süden Deutschlands und Europas werde verhindert. Dies verstoße u.U. auch gegen den Grundsatz des freien Waren- und Kapitalverkehr, so die FAZ:

FAZ

Der Wanderfalke war in Schleswig-Holstein so gut wie verschwunden. Dies hat sich geändert: Die Tiere siedeln sich wieder an, mit einem Falkenpaar auch seit vielen Jahren als regelmäßige Bewohner des Kühlturms am KKW Brunsbüttel. Dass sich die Falken auch sehr nützlich in der Pflege von Verkehrseinrichtungen machen können, verraten die Lübecker Nachrichten:

LÜBECKER NACHRICHTEN