Presseschau vom 01.12.2017

Herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe der Presseschau. Dieses Mal werfen wir einen Blick auf die deutsche Kraftwerkslandschaft und berichten über verschiedene lokale Vorkommnisse oder Vorhaben, wie z.B. einer geplanten Informationsveranstaltung in Philippsburg zur Einlagerung von radioaktiven Abfällen.

Das Kernkraftwerk Grohnde an der Weser speist nach einer zweiwöchigen Unterbrechung wegen einer Reparatur wieder Strom ins Netz. Das teilte der Betreiber PreussenElektra laut der Kreiszeitung mit. Die Reparatur sei vom niedersächsischen Umweltministerium überwacht worden:

KREISZEITUNG

Im Kernkraftwerk Emsland bei Lingen ist bei Wartungsarbeiten ein kleines Leck entdeckt worden. Betroffen sei das Nebenkühlwassersystem, sagte ein Sprecher des niedersächsischen Umweltministeriums in Hannover dem Focus:

FOCUS ONLINE

Nach einer Produktionspanne bei dem französischen Hersteller Areva seien betroffene Brennelemente auch im Kernkraftwerk im schwäbischen Grundremmingen verwendet worden. Wie ein Sprecher des RWE-Konzerns laut Merkur erklärte, haben die Brennelemente „Spezifikationsabweichungen“. Ein Defekt sei an den Brennstäben allerdings nicht festgestellt worden. Eine Gefährdung durch die Brennelemente schließe RWE aus:

MERKUR

Wie das Umweltministerium in Stuttgart laut eines Beitrags der Neckar-Chronik mitteilte, wurde bei einem Probelauf entdeckt, dass Motoröl am Ölkühler des Motors ausgetreten war. Der Ölkühler sei vom Betreiber EnBW daraufhin ausgetauscht worden, hieß es. „Es ergaben sich keine Auswirkungen auf Personen und die Umwelt“, zitiert das Blatt. Es habe sich um einen Zwischenfall ohne bedeutendes Sicherheitsrisiko gehandelt:

NECKAR-CHRONIK

Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, ist einer der Referenten der nächsten Sitzung der Informationskommission zum Kernkraftwerk Philippsburg, die demnächst laut eines Berichts der Mannheimer Morgen in der Jugendstilfesthalle in Philippsburg stattfände. Der Staatssekretär werde über die Einlagerung von radioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente in Frankreich im Standort-Zwischenlager des Kernkraftwerks Philippsburg informieren. Ein Vertreter der EnBW Kernkraft GmbH werde dazu ebenfalls vortragen:

MANNHEIMER MORGEN

Auch in Grafenrheinfeld wird informiert: Das lokale Nachrichtenportal „In und um Schweinfurt“ meldet, das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld (KKG) lade Vertreter von Politik, Medien und die Anwohner zu einem Informationstag in das Informationszentrum des Kraftwerks ein. Unter dem Motto „Rückbau bedeutet zuerst Aufbau“ liegt der Schwerpunkt der Veranstaltung auf dem Nachbetrieb und dem bevorstehenden Rückbau des Kernkraftwerks:

IN UND UM SCHWEINFURT

Regional Braunschweig berichtet vom Status der Arbeiten am Schacht Konrad: Dort präsentierte Dr. Ben Samwer, Projektleiter Projekt Konrad bei der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), die Arbeiten, die im Jahr 2017 durchgeführt wurden. Bei der anschließenden Diskussion beantworteten er und Arthur Junkert, Öffentlichkeitsarbeit BGE, die Fragen der Zuhörer:

REGIONAL BRAUNSCHWEIG

Mit dem Status der Energiewende beschäftigt sich die ZEIT: Laut der deutschen Wissenschaftsakademien zeigte sich in einer Studie, wie die Energiewende 2.0 konkret aussähe. Tausende Quadratkilometer würden für Solar- und Windparks gebraucht. Deutschland wäre in 30 Jahren kaum wiederzuerkennen, so das Blatt (Bezahlinhalt):

ZEIT ONLINE