Öffentlichkeitsarbeit der ASSE zu Gast im KKB

2. Juli 2024, Brunsbüttel: Interessiert blicken Kolleginnen und Kollegen der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbh, kurz BGE, in das sogenannte Abklingbecken. „Das habe ich bisher nur im Fernsehen oder auf Bildern gesehen“, hört man jemanden leise sagen.

Der Besuch des Kernkraftwerks Brunsbüttel ist Teil einer Fortbildungsreise. Im beruflichen Alltag erklären Frank Ehrlich, Timo Detje, Karen Haase, Merle Pfeifer, Elisa Struck und Anna-Lena Zimmermann interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Schachtanlage Asse II. Ein Salzbergwerk im Südosten Niedersachsens. Hier wurden von 1967 bis 1978 schwach- und mittelradioaktive Abfälle eingelagert. Überwiegend aus Kernkraftwerken. Auch aus Brunsbüttel wurden mehrere Hundert Gebinde zur Asse gebracht. Heute sollen die Abfälle wieder zurückgeholt werden. Ein komplexes, weltweit einmaliges Projekt.

„Die Menschen, die uns besuchen, fragen natürlich: Wo kam der Abfall her? Was sind das für Abfälle? Und wie sieht es rund um die Atomkraft heute aus? Darauf wollen wir gerne Antworten geben, am besten aus erster Hand“, erklärt Frank Ehrlich den Grund des Besuches. Vor diesem Hintergrund schauen sich er und sein Team regelmäßig Standorte in Deutschland an, die Teil der bundesdeutschen Geschichte der friedlichen Nutzung der Kernenergie sind. Darüber hinaus hilft ein solcher Besuch, um die Herausforderungen und Lösungen der Öffentlichkeitsarbeit von anderen Akteuren kennenzulernen. „Wir können so Ideen für die eigene Arbeit entwickeln und uns gemeinsam vernetzen“, erläutert Frank Ehrlich und fügt hinzu: „ganz unter dem Motto: Von und miteinander lernen.“