Markus Willicks, seit 111 Tagen Leiter des Kernkraftwerks Brunsbüttel
Am 01.07.2017 hat Markus Willicks (51) das Ruder von Knut Frisch (65) in Brunsbüttel übernommen. „Knut Frisch kommt aus der Seefahrt und Markus Willicks ist Chorleiter – man könnte auch sagen, das Ruder in Brunsbüttel wird zum Dirigentenstab“, so Geschäftsführer Pieter Wasmuth anlässlich der Übergabe.
Knut Frisch hatte im Juni 2017 als großen Meilenstein die Brennelementfreiheit des Kernkraftwerks erreicht und wechselte anschließend in den Ruhestand. Herr Willicks übernimmt nun die Verantwortung für den Rückbau des KKB, hin zur „Grünen Wiese“.
Geboren am 06.06.66 und aufgewachsen in Kamp-Lintfort, einer Bergbaustadt am Niederrhein und mittendrin im Karneval , studierte Herr Willicks Maschinenbau / Verfahrenstechnik an der RWTH Aachen. Seine Karriere in der Kerntechnik startete er 1993 bei HEW / Vattenfall, zunächst in der Hauptverwaltung in Hamburg als Projektingenieur für die Anlagen Brunsbüttel und Krümmel, dann als Teilbereichsleiter Reaktoranlagen im Kernkraftwerk Krümmel und dort zuletzt als Leiter des Fachbereiches Maschinentechnik.
Am 01.01.2017 wechselte Herr Willicks zur Einarbeitung nach Brunsbüttel und übernahm zum 01.07.2017 die Verantwortung als Leiter der Anlage und Standortleiter.
Er ist verheiratet, hat zwei Töchter und einen Sohn. Im Privaten hat sich Herr Willicks der Musik verschrieben und leitet einen Chor in Hamburg.
Die ersten 111 Tage sind schnell vergangen. „Von dem, was ich mir vorgenommen habe“, so Herr Willicks, „konnte ich nicht alles umsetzen. Ich bin toll aufgenommen worden und anders als es mir in Aussicht gestellt worden ist, ist der Dithmarscher sehr kommunikativ. Wir haben viele Projekte angestoßen und einige abschließen können. Trotz einem sehr hohen Engagement aller Beteiligten verschieben sich einige Termine nach hinten.“ Alles in allem ist Herr Willicks sehr zufrieden mit den erreichten Zielen, mit einem Augenzwinkern mit einer Ausnahme. „Ich habe mir in Brunsbüttel ein Fahrrad gekauft und wollte damit auch einmal den Weg ins Kraftwerk antreten. Dieses Vorhaben werde ich wohl noch mit in das neue Jahr nehmen.“
„Ich fühle mich pudelwohl in Brunsbüttel und bin voll und ganz angekommen“, fasst Markus Willicks zusammen.