Die ersten zwei Wanderfalken-Küken im Kernkraftwerk Brunsbüttel sind geschlüpft

09.05.2016

Im Nistkasten kommen seit 20 Jahren Wanderfalken zur Welt

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Ihre Art war fast ausgestorben, jetzt erholt sich die Population der Wanderfalken in Schleswig-Holstein langsam wieder. Im Kernkraftwerk Brunsbüttel sind seit dem 08. Mai zwei Küken dazugekommen. In einem Nistkasten am Schornstein 60 Meter über dem Boden brütet ein Vogel-Pärchen fünf Eier aus. „Bevor die Küken flügge werden, werden sie nun gefüttert und müssen wachsen, das bedeutet für die Eltern sehr viel Arbeit“, sagt Vattenfall Mitarbeiter Olaf Hiel. „Bis etwa August bleiben sie im Nest, dann fliegen sie alleine auf die Jagd und suchen im Frühjahr ihr eigenes Nest hoch über der Erde.“

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Im Nistkasten von Brunsbüttel, der Vattenfall in Zusammenarbeit mit Naturschützern im Jahr 1993 errichtet wurden, brüten seit 20 Jahren Wanderfalken ihren Nachwuchs aus. Seit fünf Jahren hat sich dabei dauerhaft ein Paar am Kraftwerk eingenistet. Dort findet es für seine Art ideale Lebensbedingungen: Hoch über der Erde geschützt, schnappen die Wanderfalken im Sturzflug über dem anliegenden Gewässer nach kleinen und mittleren Vögeln. Eine gelungene Kooperation zwischen Industrie und Natur.

In Schleswig-Holstein gibt es den Angaben der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalken zufolge heute 43 Brutpaare, in Hamburg 11 weitere. Die Population der Wanderfalken hat sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. In den 60er und 70er Jahren waren die Vögel mit dem kräftigen, schwarzen Bartstreif in Deutschland nahezu ausgestorben.