Schon Routine? – Meine ersten 100 Tage bei Vattenfall

Ein Blogbeitrag von Markus Ruschke

Die ersten 100 Tage auf einer neuen Stelle – das sind viele und wenige zugleich, aber auf jeden Fall eine Gelegenheit, eine erste Bilanz zu ziehen. Was habe ich erreicht? Was waren die größten Herausforderungen? 

In Corona-Zeiten in einem neuen Unternehmen anzufangen und das Einarbeiten im Home-Office zu gestalten gehören sicher dazu. Wie kann das Einarbeiten funktionieren, wenn ich Fragen nicht „mal eben“ mit Kollegen im Büro nebenan klären kann? Meine anfängliche Unsicherheit schwand schnell. Mit Telefon und Videochat habe ich immer Kollegen erreicht, die mich unterstützt und Fragen beantwortet haben. Das Gefühl, in einer neuen Situation allein zu sein, kam nie auf. Mehr Kollegialität und Hilfsbereitschaft hätte ich mir kaum wünschen können. Dass ich selbständiger arbeiten und mehr Disziplin aufbringen musste, als wenn ich im Büro gewesen wäre, habe ich nicht als Nachteil empfunden. 

Die größte Herausforderung war und ist für mich die inhaltliche Einarbeitung. Mein bisheriger Schwerpunkt lag auf gesundheitspolitischen Themen; Kernenergie ist ein völlig neues, anfangs scheinbar unüberschaubares Feld. Doch mit Lesen, Zuhören und Nachfragen lichtete sich der Dschungel der Themen und nahm Struktur an. Die „Perspektive“-Seiten waren beim Verstehen und Einordnen der Themen eine große Hilfe.  

Unerwartet und deswegen umso erfreulicher war es für mich, dass ich bei Terminen mit externen Gesprächspartnern von Anfang an uneingeschränkt eingebunden wurde. Meine Erfahrung aus früheren Tätigkeiten und meine Expertise waren dabei hilfreich. Denn einige Aspekte meiner Arbeit sind unabhängig vom Inhalt, zum Beispiel Kontakt zu gesellschaftlichen und politischen Akteuren herzustellen und für unsere Themen zu sensibilisieren. 

Fazit: Auch unter Corona-Bedingungen verliefen meine ersten 100 Tage weitgehend reibungslos. Mittlerweile fühle ich mich nicht nur in den Arbeitsabläufen recht sicher; sondern zunehmend auch in den (kern-)energiepolitischen Themen. Für die Zukunft hoffe ich, dass wir neue kommunikative Impulse setzen zu können, damit die Bedeutung und der Umfang der Rückbauarbeit in den Kraftwerken in der Öffentlichkeit verstanden und positiv wahrgenommen werden.