Kraftwerksleiter Knut Frisch in den Ruhestand verabschiedet

Knut Frisch, der Leiter des Kernkraftwerks Brunsbüttel, wird heute (30.06.2017) nach insgesamt 38 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand treten. „Für das Kraftwerk Brunsbüttel geht eine Ära zu Ende“, betonte Pieter Wasmuth, Geschäftsführer der Kernkraftsparte von Vattenfall. „Knut Frisch steht wie kein zweiter für Brunsbüttel und für diesen Standort und wir schulden ihm großen Dank. Er hat sich mit großem Verantwortungsbewusstsein, Engagement und Fürsorge für das Kraftwerk und seine Mitarbeiter eingesetzt und auch in stürmischen Zeiten den Kontakt zu den Nachbarn und Anwohnern aufrecht erhalten.“

Der gebürtige Kieler studierte von 1972 bis 1975 Schiffsbetriebstechnik an der Fachhochschule Flensburg und arbeitete danach als Schiffsingenieur. Über eine Zusatzausbildung auf dem Nuklearschiff „Otto Hahn“ kam er zur Kerntechnik. Knut Frisch hat 1979 im Kernkraftwerk Brunsbüttel als Schichtleiter begonnen und hat nach mehreren Stationen als Teil- und Fachbereichsleiter der Revisionsplanung im Jahr 2009 die Leitung von Brunsbüttel übernommen. Besonders gerne erinnert er sich an die Zeit in der Revisionsplanung, die ihn unter anderem für mehrere Wochen in das japanische Kernkraftwerk Onagawa sowie nach Olkiluoto in Finnland und Forsmark in Schweden führte. „Bei allen Anlagen handelte es sich um Siedewasserreaktoren, aber die Unterschiede hinsichtlich der Organisation und der Kultur waren für mich damals sehr lehrreich – gleiche Aufgaben, viele Wege“.

Dem Segelsport blieb er immer verbunden. Eine ehrenamtliche Tätigkeit im Verein Clipper Deutsches Jugendwerk zur See e.V. (DJS) führte ihn bis zum Vorstand des Vereins. Der DJS ermöglicht segelinteressierten Jugendlichen ab 16 Jahren das Leben an Bord traditioneller Segelschiffe und bringt die damit verbundenen Aufgaben und Verantwortungen näher. 1998 wurde er zum Vorsitzenden der Prüfungskommission für die fachliche Beurteilung der Befähigung von Schiffern und Maschinisten durch die Wasser und Schifffahrtsdirektion-Nord (BVM) berufen.

Knut Frisch übergibt das Kraftwerk und die weiteren Aufgaben des Rückbaus an Markus Willicks, der bislang im Kernkraftwerk Krümmel als Fachbereichsleiter Maschinentechnik tätig war sowie bereits Projekte für die Anlage Brunsbüttel betreute.

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